publié le 15 février 2017

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Es gibt ja so ein paar Dinge, die sind nach wie vor einfach und einfach gut.

Portrait

  • Licht von oben macht krank.
  • Licht von unten macht dumm.
  • Licht von vorn macht einfach.
  • Zwei Lampen braucht man nur, weil eine Lampe zu hell ist.
  • Heller Hintergrund macht schmal.
  • Dunkler Hintergrund macht breit.
  • Blondes Haar wird dunkel, wenn man nicht den Kern der Lichtquelle darauf richtet. Oder ein zweites Licht.
  • Hintergrund lenkt ab.
  • Unterbelichtet werden Portraits besser, als überbelichtet.
  • Weichzeichner sind beim Portrait gefährlicher als in der Landschaft. – Wenn doch Weichzeichner, dann erst beim Vergrössern.
  • Lippen glänzen lauter, wenn sie beleckt werden.
  • Männer pudert man nicht.
  • Man portraitiert am besten, je weniger man dazu anstellt.
  • Und die schlechtesten Bilder sind die, von denen der Fotografierte Abzüge bestellt.
  • Und wenn Bilder bestellt werden, bei denen der Fotografierte sich « ähnlich » wünscht – mach es seitenverkehrt. Dann erkennt er sein Spiegelbild wieder.

1957 wurde das veröffentlicht. « Mit der Kamera auf Du ». Alexander SPOERL.
Ganz wenige Sachen davon haben sich im Laufe des letzten halben Jahrhunderts geändert. Ganz wenige.
Wühlt man sich aus Versehen durch die üblich verdächtigen Foren, merkt man schnell, dass bei Kamerabesitzern davon nichts bekannt ist. Gar nichts.

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